Foto Übergänge Kita Grundschule gemeinsam gestalten

Begleitende Evaluation des Projekts

„Übergänge Kita Grundschule gemeinsam gestalten"


Die Pädagogische Werkstatt begleitet als Netzwerk-Knoten seit 2007 erfolgreich Entwicklungsprozesse von Bildungsakteur*innen in Nord-Neukölln: Kitas, Jugendeinrichtungen, die Gemeinschaftsschule auf dem Campus Rütli, die Rixdorfer Grundschule, die Elbe- sowie die Theodor-Storm-Schule mit besonderem Fokus auf Bildungsübergänge.

Ziel des Gesamtprojekts, das 2019 startete, ist die Verbesserung und Erweiterung der Übergangsgestaltung von Kitas in alle Grundschulen des Stadtteils, weil Eltern von Kita-Kindern sich vielfach nicht für diejenigen Grundschulen anmelden, in deren Einzugsbereich sie wohnen. So gibt es durch dieses „ausweichende Schulwahlverhalten“ weit weniger Anmeldungen als Schulplätze, mit allen damit verbundenen Risiken für (weitere) Segregationsprozesse, die sich bereits deutlich manifestieren: Mit Ausnahme der Primarstufe in der Gemeinschaftsschule Campus Rütli spiegelt sich die tatsächliche, differenzierte Bevölkerungsstruktur in der Zusammensetzung der Schüler*innenschaft der Grundschulen im Kiez nicht ab. Eine ex-ante-Erhebung 2019 durch die Pädagogische Werkstatt Neukölln mittels Leitfadeninterviews und Fragebögen unter Schulleitungen und Eltern ergab erheblichen Handlungsbedarf für die Gestaltung des Übergangs von der Kita in die Grundschule. Deshalb soll nun im Rahmen des o.g. Projekts in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteuren und Anspruchsgruppen ein gemeinsames ,,Lokales Handlungskonzept Übergangsgestaltung“ entwickelt werden, deren Zentrum die drei teilnehmenden Projektschulen sowie ihre jeweils sieben Kooperations-Kitas bilden.

Inhalt des durch die Pädagogische Werkstatt geförderten Kooperationsprojekts, das durch das IFFE umgesetzt wird, ist eine begleitende Evaluation dieses Vorhabens. Geplant sind: Fokusgruppengespräche und Fragebögen für Eltern sowohl von Kindern, die im Einzugsgebiet eingeschult wurden, als auch von Kindern, die Schulen außerhalb des Einzugsgebiets besuchen, sowie von Kindern, die noch nicht eingeschult wurden, darüber hinaus für Fachkräfte von kooperierenden Kitas sowie für Lehrkräfte aus Einzugsgebietsschulen. Aus den Ergebnissen sollen Handlungsempfehlungen für eine Verbesserung der Übergangsgestaltung in Nord-Neukölln abgeleitet werden.

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